Nach 2014 zum zweiten Mal fuhren vom 01. - 08. August 2015 die Jugendlichen der JFW Michelbach nach Berchtesgaden und absolvierten dort ein actionreiches, herausforderndes und anstrengendes Programm, auf das alle mit Stolz zurückblickten. Die folgenden Texte sind von den unmittelbaren Eindrücken vor Ort geprägt.
Tag 1 und 2
Vor ab viele Grüße an alle Zuhause. Vor allem an die Kameraden aus Bauerbach, den Fachdienst Brandschutz und die Einsatzabteilung bzw. den Feuerwehrverein in Michelbach. Danke, dass ihr uns unterstützt!
Am ersten Tag haben wir uns vom idyllischen Hintersee in der Ramsau aufgemacht in Richtung Blaueisgletscher. Ziel war die Blaueishütte unterhalb des Hochaltar in 1.650 m Höhe. Start war auf 790 m, eine beachtliche sportliche Leistung der 10-14 jährigen Jugendfeuerwehrangehörigen und der Begleiter. Nach dem Abstieg erfrischte uns der - nun ja - recht erfrischend kühle Hintersee beim Bade.
Tag zwei stand unter dem Oberbegriff körperliche und geistige Herausforderungen. Nach einer kurzen Begrüßungsrunde am Hanauerstein stand die Auffahrt zur Jenner (1.850 m) Bergstation und von dort der Abstieg zum "kleinen Jenner" an. Ausgerüstet mit Helm, Klettergurt, Klettersteigset und gehörigem Respekt, erschufteten wir uns diesen nagelneuen, toll gelegenen Steig. Ziemlich ausgepumpt erreichte die erste Gruppe nach 1,5 h das Gipfelkreuz. Danke an die Bergführer der Salewa Kletterschule Berchtesgaden. Der Abstieg vom Jennergipfel an den Königsee forderte dann viele der Gruppe ein zweites Mal.
Tag 3, 4 und 5
Nach den beiden sehr fordernden Tagen zu Beginn, suchten wir am Mittwoch Abkühlung und Entspannung im Schatten von Watzmann und Göll. Das Schornbad ist ein tolles Freibad in Schönau, mit Rutschen, 1er und 3er Sprungturm, Sportbecken und Badebereich. Alles sehr gepflegt und mit einer wunderbaren Johannisbeerschorle zum kleinen Preis und einem einmaligen Panorama.
Am Abend besuchten wir einen Filmvortrag der Bergwacht Berchtesgaden. Sehr beeindruckend. Vor allem auch die Schilderung der Höhlenrettung am "Riesending" im vergangenen Jahr. Schön, dass es überall Menschen gibt, die die Hilfe für andere zu ihrem Hobby gemacht haben, unbezahl(t)bar.
Heute nun stand die Raftingpartie an. Bei 37 Grad die perfekte Herausforderung. Auch hier war das kalte Wasser und die Strömung für einige Grund zur Verunsicherung. Die legte sich schnell und bald wurde jede Gelegenheit zum unfreiwilligen Bad gerne genutzt. Erfrischung macht scheinbar süchtig und so kehrten wir am späten Nachmittag nochmals an ein schattiges Plätzchen - ich weiß, was ist ein Keks unterm Baum?- an der Königseeer Ache zurück und verließen das Wasser erst vor wenigen Minuten. Zeit zum Abendessen. Morgen geht es dann in die Almbachklamm, ebenfalls schön schattig und mit viel Gebirgswasser zum Abkühlen.